Eine von Timothy Gallwey und Sir John Whitmore begründete Coachingmethode, welche großen Einfluss auf die Intuistik und das Wertecoaching haben.
Der Ursprung
Inner Game ist eine auf das mentale Bewusstsein ausgerichtete Coaching-Methode, die von Tim Gallwey (*1938) entwickelt und gemeinsam mit John Whitmore (16.10.1937 bis 28.04.2017) verbreitet wurde. Anfänglich – mit dem ersten Buch “The Inner Game of Tennis” (1974) – war sie für Spitzensportler gedacht.
Der von Gallwey 1974 publizierte “Kamikaze-Halbvolley-Return”, welcher nach seinen Aussagen das Tennis revolutionieren werde, wurde 2015 von Roger Federer gegen Novak Đoković im Finalspiel des ATP-Turniers in Cincinnati angewendet. Er gewann die Partie.
Inner Game wurde von Gallwey und Whitmore recht schnell ins Management übertragen, da es in Sachen “mentale Stärke” (Mentalität) keine wesentlichen Unterschiede zwischen Sport und Business gibt. Sie gründeten zu diesem Zweck das Unternehmen “Inner Game Institut”.
Gallwey und Whitmore zählen heute zu den Begründern des “wirksamen Coachings”.
Die Anfänge meiner Arbeit als Coach wurde vor allem durch diese, in der Praxis erprobte Methode inspiriert und geprägt.
Was ist “Inner Game”?
Inner Game bedeutet auf Deutsch “das Innere Spiel”. Hierbei postulierte Gallwey, dass jeder Mensch bei allen Herausforderungen, mit zwei Identitäten agiert: dem “Selbst 1” (S1) und dem “Selbst 2” (S2).
Diese Beiden führen ständig Selbstgespräche, wobei S1 als das Ratio, der Bewerter, der Forderer und Dominator bezeichnet werden kann und S2 der eigentliche Mensch, mit all seinen “innewohnenden” Sinnen und Potentialen ist.
Das “Innere Spiel” zu spielen und zu gewinnen bedeutet, dass S2 die legitime Führung übernimmt, in dem es Bewusstsein über alle “Selbst” erlangt und dabei eine optimale Fragestellung – welche positiv, konstruktiv und optimistischer (optimalistischer) Natur ist – kreiert.
Inner Game in der Intuistik
Diese Methode wurde ein wichtiger Bestandteil der Intuistik und dort im Kontext von menschlichen Wertvorstellungen weiterentwickelt.
So sind beispielsweise aus Selbst 1 und Selbst 2 die “Drei Selbst” entstanden, die in der Trisymmetrik und dem KOHEBA-Wertemodell mündeten. Demnach haben wir ein Selbst 3 hinzugefügt und bezeichnen die nun komplette Aufstellung (augenzwinkernd) als Dreifaltigkeit oder Dreiklang (Akkord).
Letzte Bearbeitung dieser Seite am 3. März 2024
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