(Ein Abschnitt aus dem Prolog im Buch „Lasst uns über Werte reden! – Kurz: „LuüWr“)
Die aktuelle Lage auf diesem Planeten – was die Spezies Mensch angeht – ist interessant und spannend. Besonders seit der sogenannten Pandemie wegen COVID-19 können wir das Polarisierungsprinzip deutlich beobachten. Die Scheren gehen weiter auseinander.
In vielen Bereichen trennt sich nun Spreu vom Weizen. Das Gute (konstruktive) und das Böse (destruktive) kommen noch deutlicher zum Vorschein. Auch, was den Charakter machthabender Protagonisten angeht. Nichts wird so sein, wie es war. Außer die Grundwerte, die eine Gemeinschaft zusammenhalten oder auseinandertreiben. Sowie die Grundbedürfnisse (nicht zu verwechseln mit „Grundrechte“, welche in den meisten Fällen berücksichtigt werden) des Menschen, die in einer Zweiklassengesellschaft mit Füßen getreten werden – in beide Richtungen.
Ich bin in meinem Leben schon so manchen merkwürdigen Zeitgenossen begegnet. Viele davon machten sich als kritische, ängstliche, egomane oder destruktive Personen bemerkbar. Mit wenigen hatte ich privat zu tun, aber mit vielen als Unternehmer und glücklicherweise selten als Coach. Allein durch die Hoffnung in das Gute im Menschen konnte ich nicht verhindern, dass es Schwierigkeiten in der Kommunikation gab – um es höflich (siehe Wert „Höflichkeit“) zu formulieren.
Nachdem ich mich vor vielen Jahren mit eiserner Beschlussfassung von all diesen Menschen gelöst hatte, ging der Himmel auf. Warum? Weil grundlegende Intentionen und Werte, welche die Haltung und Absichten bestimmten, nicht harmonisch waren. Ergo: Wenn man sich von Unstimmigkeit trennt, entsteht Stimmigkeit. Wenn Dir die Musik nicht gefällt, schalte einen anderen Kanal ein! Wenn es keinen passenden Kanal gibt, erschaffe ihn! So einfach kann es sein.
Demnach ist die Suche nach Stimmigkeit und Harmonie dadurch geprägt und erfolgreich, dass man sich auf seine Grundwerte besinnt und diese mit möglichst vielen Aspekten von Lebensqualität füllt. Die Trennung (Lösung) von missgünstigen, psychotischen, kränklichen, aggressiven, destruktiven und egomanen Personen heißt nicht, dass man diese nicht schätzt. Hier hilft die Bedeutung des Begriffs „merkwürdig“ weiter: Wir merken es, würdigen es und gehen mit sofortiger Wirkung dahin, wo – im übertragenen Sinne – die Sonne (siehe auch „Nimm deinen Schatten von mir!“) scheint.
Die Erkenntnis: Menschen brauchen Menschen und sollten daher Menschen vergeben. Auch sich selbst. In einem bekannten Buch steht: „ … vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“. Daraus können wir entnehmen, dass der Mensch selten in der Lage ist, die Konsequenzen seines Handelns ganzheitlich, mehrdimensional, multikausal und vor allem langfristig zu beachten. Es interessiert ihn nicht, da es ihn und seine Nächsten augenscheinlich nicht betrifft.
Dieses sogenannte Corona-Virus (COVID-19) betrifft alle Menschen. Das ist neu und gut, denn wir bekommen dadurch die einmalige Chance, uns als Menschheit zu sehen. Mit einem gemeinsamen fundamentalen Wertesystem (Elementare Grundbedürfnisse) und all den damit verbundenen Herausforderungen.
Ich prognostiziere, dass Wissenschaftler diskutieren werden, dass die mangelnde Demut vor der Natur und die offensichtliche Zerstörung von natürlichen Lebensräumen nicht nur einen meteorologischen* Klimawandel hervorbrachte, sondern zahlreiche damit verbundene weitere Veränderungen – so auch die Begünstigung der Verbreitung von Viren.
* Neben dem meteorologischen Klimawandel gibt es auch den wertesystemischen Klimawandel, den Wertewandel; siehe hierzu im Kapitel „Was sind Wertesysteme?“ die beispielhafte Beschreibung in Bezug auf Wetter und Klima.
Sehr interessant ist auch: Durch COVID-19 und dem damit verbundenen „Lockdown“ haben sich schockartige ressourcenschonende Effekte bzgl. des meteorologischen Klimas eingestellt. So auch die massive Reduzierung des Reiseverkehrs.
Dies wirkt sich auch auf das „Betriebsklima“ aus.
Vielleicht ist nun eine Besinnung möglich. Und vielleicht gewinnen bald Vernunft, Nächstenliebe und Intelligenz. Demut, Autonomie und Lebensfreude statt Hochmut, Macht und Konsum.
Vielleicht.
Die Chancen sind gut und vielfältig.
Weiter zum Abschnitt: Meine Vision
Letzte Bearbeitung dieser Seite am 4. Februar 2021

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