Der Terminus „Soft Power“ wurde 1990 vom US-amerikanischen Politikwissenschaftler Joseph Nye eingeführt und geprägt und speziell im politikwissenschaftlichen Kontext verwendet. Auf Deutsch könnte man es als „weiche Macht“ übersetzen, oder besser: als „sanfte Macht“, und vielleicht noch besser: eine „behutsame Kontrolle“.
Ziel dabei ist, die politische Einflussnahme, unter Verzicht auf Gewalt und Sanktionierungen, auf Grundlage kultureller Attraktivitäten und Ideologien – insbesondere, so Nye, auf der Ebene von internationalen Beziehungen.
Soft Power besitzt Aspekte der richtigen Haltung. Was kann die richtige Haltung verursachen? Im wertesystemischen Kontext kann folgendes formuliert werden:
- Soft Power ist der Schlüssel zum Öffnen konstruktiver Gedanken bei allen multinationalen und multikulturellen Auseinandersetzungen.
- Soft Power ist Dialog und dabei das vollständige Weglassen von Überheblichkeit.
- Soft Power ist Respekt und das Einbeziehen, also Tolerieren, von Andersartigkeiten sowie Fremdartigkeiten.
Das Leitmotto für lebendige Soft Power ist: Prüfe Deine Haltung, bevor Du in eine Situation gehst! Und weiter: Parke Deine Vorurteile und öffne den Raum für Verständigung!
Letzte Bearbeitung dieser Seite am 17. Juli 2021