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Das Buch der Werte

Literatur

Das Buch der Werte. Wider die Orientierungslosigkeit in unserer Zeit“ von Friedrich Schorlemmer (Hrsg,), 1995

Dies ist ein Buch über Tugenden, Moral und Werte. In einer immer mehr materiellen und leistungsorientierten Gesellschaft zählt offensichtlich Egoismus mehr als Nächstenliebe. Doch gibt es auch hoffnungsvolle Tendenzen: Viele Menschen zeigen Verantwortungsbewusstsein im Denken und Handeln – gerne auch für andere.
Die Frage nach Ethik und Moral wird in diesem beeindruckenden Buch richtungsweisend gestellt mit einer wahren Schatz-Sammlung aus literarischen Texten.

Anmerkung: Das Buch wird nicht mehr aufgelegt, ist aber aktuell noch bei Gebrauchthändlern über Amazon zu bekommen.

Schorlemmer fasst hier folgende Wertebegriffe in einzelnen Kapiteln zusammen:

  1. Weisheit, Klugheit
  2. Gerechtigkeit, Gleichheit, Rechtschaffenheit, Redlichkeit
  3. Mut, Tapferkeit, Zivilcourage
  4. Besonnenheit, Gelassenheit, Beharrlichkeit, Standhaftigkeit
  5. Glaubensstärke, Gottvertrauen
  6. Nächstenliebe, Mitleid, Erbarmen, Mitmenschlichkeit
  7. Freundschaft, Hingabe
  8. Toleranz, Weltoffenheit
  9. Freiheit, Unabhängigkeit
  10. Solidarität, Loyalität, Treue
  11. Friedenswille, Gewaltlosigkeit
  12. Gemeinsinn, Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit
  13. Tat- und Schaffenskraft, Arbeitsamkeit, Fleiß
  14. Selbsterziehung, maßvolles Handeln, Selbsterkenntnis
  15. Naturbewahrung, ökologische Verantwortung

Rezeption

Besonders umfangreich ist ein Werk über Werte aus dem Jahr 1995 mit dem Titel „Das Buch der Werte – Wider die Orientierungslosigkeit in unserer Zeit“. Es wurde herausgegeben vom Theologen und Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer.
Ich hatte mit Herrn Schorlemmer eine nette Konversation per Briefwechsel, der sich über meine Arbeit am „großen“ Buch der Werte freudig äußerte. Er gestattete mir, aus seinem Buch zu zitieren, was ich gerne tue. Hier schon mal ein Auszug aus seinem inspirierenden Vorwort:
„Ein wertvolles Leben ist ein Leben das Werten folgt, die einem Menschen sein Leben so sinnvoll wie (be-)glückend erscheinen lassen: Wenn er nämlich in aller seiner Zwiespältigkeit Heilsein erfährt, wenn er die Fixierung auf das Eigene überschreitet und sich ganz einem anderen zuwendet, wenn die Berechnung aufhört und Selbstlosigkeit beginnt, wenn der Erfolg die Folgen mitbedenkt, wenn das Sein-Können das Haben-Wollen aufhebt, wenn der Frieden mit sich selbst im Frieden mit allem ruht, wenn die Tapferkeit vor dem Freund größer wird als die Angst vor dem Feind, – dann wird Leben so sinnvoll wie glückend.“
Friedrich Schorlemmer (1995; Seite 18 des o. g. Taschenbuchs)

Letzte Bearbeitung dieser Seite am 3. Februar 2022

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