Die neue Schule – es ist JETZT an der Zeit!

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Die größten Irrtümer über Schule. Und warum WIR sie SOFORT korrigieren müssen.

Einleitend möchte ich feststellen, dass wir als soziokulturelle Gemeinschaft ein „neues Denken“ – eine Art „gesunden Menschenverstand“ benötigen, um substanzielle Probleme zu lösen. Insbesondere durch Albert Einstein inspiriert, beschäftigte ich mich bereits vor 30 Jahren damit, mit welcher Denkart die allgemeine Würde, Menschlichkeit sowie Wohlstand für alle Menschen leicht etabliert werden können. Ich fand Lösungen, die allerdings utopisch und zu einfach klingen und deshalb den meisten Gehirnen nicht vermittelbar waren. So entwickelte ich kleine Dosen (verdaubare Häppchen), hängte nichts an die große Glocke und ging an die Arbeit.
Seit 22 Jahren unterstütze ich seither als Coach und Mentor erwachsene Menschen dabei, ihr Denken zu ändern (zu „stimmen“) und damit ihr Leben teils radikal zu verbessern. Und natürlich erkannten meine Klienten, dass die Ursache von falschem Denken bzw. eines unstimmigen Lebens in der Erziehung und Schulen zu finden ist.
Viele Klienten fragten, mich, warum man diese einfachen Weisheiten nicht in der Schule lernt. Die Antwort ist zwar brutal, aber offensichtlich: Weil das System Schule selbst vom Dogma großer Irrtümer unterwandert ist und das scheinbar niemandem bewusst ist.

Mir ist wichtig, niemanden für Vergangenes zu verurteilen. Die mühselige Schuldfrage überlasse ich institutionellen Kirchen und Juristen. Die bessere Frage im Sinne von Vernunft und Ethik wäre: Wer ist oder fühlt sich verantwortlich und ergreift die aktuelle Gelegenheit, der Gemeinschaft mit bezeugter Solidarität zu dienen. Dabei können und sollten Mandatsträger JETZT gestaltender Teil einer längst überfälligen großartigen Veränderung werden. Ohne Idealismus, Polarisierungen und einer egoistisch geprägten „hidden Agenda“.

Zurück zum Schulsystem.

Gerade während des anhaltenden und zunehmend zermürbenden Lockdowns wird offensichtlich, dass insbesondere die „Institution“ Schule völlig neu gedacht und gemacht werden muss.
Ich sehe, dass die aktuellen Diskussionen zwar einige Defizite offenbaren, aber in der allgemeinen Diskussion an den gravierendsten Irrtümern vorbeigeredet wird. Hier möchte ich diese eingerasteten „Fehler im System“ aufzeigen.

Die 4 Irrtümer

Irrtum 1 = SchulpflichtZwang wirkt zerstörerisch und ist gegen die Würde des Menschen sowie sein grundlegendes und naturgemäßes Recht auf Autonomie (Selbstbestimmung).
Irrtum 2 = SchulfächerKategorisierende Einteilung von Wissen, das meist nicht teilbar und erst in Kombination sinnvoll ist; ein Problem unseres gesamten Bildungs- und Ausbildungssystems sowie Arbeitslebens.
Irrtum 3 = LehrpläneGleichgeschaltete Taktfrequenz zerstört die innere (intuitive) Uhr sowie die naturbedingte Kompetenz zur Selbststeuerung; nur wer die Geschwindigkeit selbst bestimmen kann, erhöht freiwillig die Frequenz (Speed) und Amplitude (Anspruch).
Irrtum 4 = kasernenartige GebäudeAlthergebrachte Erfindung, als man noch Soldaten und Untertanen züchten musste; Kinder gehören in die Natur und in einen zwar geschützten, jedoch offenen Raum, der zum Entdecken einlädt.

Der ureigene Zweck der Schule als einen „Ort der Ruhe und Muße“ wurde vor einigen Jahrhunderten vollständig vergessen: Schule ist zum Entfalten da. Für jeden einzeln – so, wie er ist und will.
Alleinige Normierung ist irrsinnig und zerstört den individuellen Charakter, das Individuum? Auch der Archetyp (siehe C. G. Jung) wird dabei ignoriert, obwohl jeder Einzelne – bei spezifisch guter Entwicklung – sinnstiftend für die ganze Gesellschaft sein kann?

Die aktuellen „öffentlich rechtlichen“ Diskussionen, wie Schule funktionieren kann, ist – sorry, und mit Verlaub – lächerlich.
Hätte es das preußische Schulsystem nicht gegeben (Züchten von Untertanen, die willfährig Leistungserbringer einer Obrigkeitsentscheidung sind), wäre Schule ein Ort, an dem es – per Definition – möglich ist, dass junge Menschen „ihres Selbst bewusst“ werden und folglich den optimalen Platz (inklusive der damit verbunden Verantwortung) in der soziokulturellen Gesellschaft (Gemeinschaft) entdecken können und erobern dürfen.

Vielleicht klingt das alles kryptisch. Wenn ja: sorry dafür. Wer sich allerdings mit einigen in der Öffentlichkeit bekannten und wirklich sehr deutlich formulierenden Protagonisten (z. B. Vera F. Birkenbihl, Richard David Precht, Gerald Hüther, Harald Lesch, Ranga Yogeshwar, Sir Ken Robinson uvm.) beschäftig hat, könnte zumindest darüber nachdenken, ob wir hier schon sehr lange systemisch auf dem Holzweg sind.

Leider werden aktuell nur Politiker und monodisziplinäre Experten in den etablierten Medien gehört. Fatal ist, dass insbesondere Politiker (mit Verlaub und Verständnis für deren Grundmotiv) nicht in der Lage sind, interdisziplinär und wertschätzend für Andersdenkende zu sprechen, wirken, agieren, formulieren, entscheiden, …).
Das rollenkonforme Gesagte (noch mal sorry: Geplapper, Drumherumgerde, Ausweichen, parteikonformistisches Gehabe etc.) der meisten etablierten Politiker (immerhin etwas weniger von einigen Politikerinnen) beinhaltet sehr wenig brauchbares, um wahrhaftige Lösungen zu liefern.

Warum erlaube ich mir diese Sichtweise? Weil ich zeitlebens Beobachter und Gestalter bin. Als jemand, der das Leben an sich studiert hat, und dabei vielen Menschen dazu verhalf, ihr stimmiges „Element“ zu finden und sich darin zu entfalten.
So erlaube ich mir weiter, den Fokus auf das Wesentliche (wichtig, essentiell, grundlegend, überlebensfreundlich, kreativ etc.) zu richten – und gebe nachfolgend ein paar punktuelle Tipps und Denkstöße.

Tipps und Denkstöße

  1. Da das aktuelle Schulsystem Kreativität zerstört, empfehle ich, zumindest die eigenen Kinder zu animieren, sich (ihr) selbst zu erfinden (entdecken).
  2. Erwachsene müssen lernen, ihre “individuellen” Kinder zu ertragen (sein lassen zu können), indem sie vielleicht selbst, ihre eigene massiv unterdrückte Individualität erkennen, bekennen und dabei (das wäre wundervoll) rehabilitieren.
  3. Die heutige Schule in ihrer militärisch anmutenden Form ist nicht so wichtig, wie sie allgemein dargestellt wird; sie ist soziokulturell sogar fatal und zerstörerisch. Wichtig sind Entdeckungen in der Natur und das Lernen durch Beobachtungen und ein „Auslebenlassendürfen“ der individuellen Betrachtungsweisen.
  4. Es spielt keine Rolle, ob analog oder digital. Ohnehin ist es Gewohnheit. Die Optionen hinter den bisher sehr beschränkten Sichtweisen öffnen den Raum für das, was zukünftig wertvoll sein kann. Das Analoge findet dann halt in Familien statt und sollte bestmöglich kultiviert werden – z. B. durch häufiges „in den Arm nehmen“.
  5. Kinder sind Gewöhnungsexperten – Ängste und Mangelerscheinungen werden von Erwachsenen erzeugt oder geschürt.
  6. Wir wissen, dass insbesondere 6- bis 8-jährige eine höhere Intelligenz besitzen, als die meisten Erwachsenen. So lasst uns „Alte“ lernen, wie sie damit die Welt sehen und was sie charakterspezifisch darin bewirken wollen.
  7. Auswendig lernen ist schwachsinnig, außer, man hat intrinsisch motivierte Lust darauf.

Summenbildung zum Schluss und als Aufforderung, darüber nachzudenken

Das Ergebnis von guter Bildung ist Gelassenheit (siehe Definition Bildung), verbunden mit der Weitsicht, zu erkennen, was wirklich und tatsächlich wichtig ist.

Schule ist der Ort, an dem wir uns mit Freude der Bildung und Selbstentfaltung widmen. Kinder werden von empathischen Erwachsenen inspiriert, spielerisch die Welt zu entdecken. Der Zweck ist, dass sie klüger und weiser werden, als wir es heute sind.

Lasst uns Schule neu denken! Lasst uns dafür unser Denken ändern! Hört auf Herz und Intuition! Hört auf die Intentionen Eurer Kinder!

Kinder an die Machtsamkeit 😉

Freue mich auf Feedback
Euer Frank

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