Kollektive Intelligenz, auch Gruppen- oder Schwarmintelligenz genannt, ist ein emergentes Phänomen, bei dem Gruppen von Individuen durch Zusammenarbeit intelligente Entscheidungen treffen können.
Der Begriff wird seit langer Zeit in vielen verschiedenen Bedeutungen verwendet, erlangte aber größere Aufmerksamkeit und Popularität erst durch die Kommunikationsmöglichkeiten größerer Gruppen von Menschen über elektronische Medien wie das Internet.
Unter dem Begriff kollektive Intelligenz werden zum Teil ganz verschiedene Ansätze zusammengefasst, von kollektiven Entscheidungen nicht oder nur wenig miteinander interagierender Individuen bis hin zu selbst organisierenden Gruppen, die durch intensive Kommunikation untereinander integriert sind und so sogar eine Individualität höherer Ordnung (einen „Superorganismus“) bilden können. Gemeinsam ist ihnen meist eine dezentrale, nicht-hierarchisch organisierte Entscheidungsstruktur.
Zur Erklärung dieses Phänomens existieren verschiedene systemtheoretische, soziologische und philosophische Ansätze.
Negative Wirkungen eines Zusammenwirkens von Individuen werden als Herdentrieb oder als Verhalten von Lemmingen bezeichnet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kollektive_Intelligenz (abgerufen am 05.01.2022)
Letzte Bearbeitung dieser Seite am 5. Januar 2022