Dies ist ein Auszug aus der ausführlichen Definition “Was sind Werte?”.
Je nach Aufgabe, hierarchischer Position, Rolle oder Lebenssituation kann sich die Gewichtung und die Auswahl der Werte drastisch verändern. Wir nehmen quasi rollenbedingt ein anderes Bewusstsein (mit anderen Wesensformen) an, welches jeweils mit einem eigenen systemischen Wertegerüst (Grundnormen, Basiswerte) ausgestattet ist. Dies hat auch mit den entsprechenden Erwartungen an diese Rolle (Fremdbild / Selbstbild) zu tun.
Jeder Mensch agiert und interagiert auf verschiedenen Ebenen des Seins (Werteebene), für die er ein unterschiedlich ausgeprägtes Rollen-Bewusstsein besitzt.
Hier die Liste in einer logischen Reihenfolge (reduzierte und verkürzte Fassung):
- Persönliche Situation (Selbst, Ego)
- Familie
- Soziale Gruppen (Firma, Freunde, aktive Interessensgemeinschaften)
- Nation und/oder Staatenbund
- Internationale Gemeinschaften (Religion, Kontinent, Kulturkreis)
- Ganze Menschheit
- Alle Lebewesen
- Umwelt und Natur
Hinweis: Siehe auch im Kapitel „Was sind Werte?“ – mit ausführlicher Zuordnung zu den „Werte-Bewusstseinsebenen“ im „DgBdW“ inklusive Schaubild.
Auszug: Schaubild (alte Version; eine neue ist in Arbeit):
Wenn wir unsere Rolle (Verantwortung innerhalb von Lebensbereichen oder -situationen) wechseln, verändern sich die Wertvorstellungen. So ist beispielsweise bemerkenswert, dass ein Mitarbeiter, der in eine Managementfunktion aufsteigt, fortan versucht, neue Werte zu leben und dabei sogar einige Wesenszüge verändert – nicht immer zum Gefallen seiner ehemaligen Kollegen bzw. neuen „Untergebenen“. Dies geschieht nicht mit böser Absicht, sondern ist der Motivstruktur und dem Wertegeflecht der jeweiligen Rolle geschuldet.
Es ist daher wichtig, in jeder kommunikativen Interaktion sich der jeweiligen Rolle bewusst zu sein und sich mit diese Rolle (und den entsprechenden Intentionen) zu erkennen zu geben.
Letzte Bearbeitung dieser Seite am 1. Oktober 2021
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