Definition
Inneres Bedürfnis, Wohlgefallen, Freude und Wunsch oder Verlangen nach dem, was Vergnügen und/oder Befriedigung bereitet.
Wortherkunft
Aus althochdeutsch „lust“ (9. Jh.) = „Begierde, Wollust“, auch „urlust“ = „Ausschweifung“; auch altnordisch (aus mittelniederdeutsch) „lyst“ = „Lust, Begierde, Freude“; auch germanisch „lustu-“ bzw. „lusti-“; etymologische Verbindung mit altindisch „láṣati“ = „begehrt, hat Verlangen nach“ und griechisch „lilá͞iesthai“ = „heftig begehren, sich sehnen, verlangen“.
Beschreibung
Lust entsteht bei stimulierenden Tätigkeiten, welche unsere Sinne stark in Anspruch nehmen und unsere eigenen Wertvorstellungen befriedigen (Anreize).
Angst und Perfektionismus verschwinden und wir schalten in eine Art Autopilot um (Leichtigkeit). Aus Nachdenken wird Vordenken und insbesondere „Währenddenken“. Es fliegt uns das zu, was wir brauchen und wir lassen automatisch das weg, was irrelevant ist. Das Vertrauen in unsere Fähigkeiten steigt. Die Leistungsbereitschaft nimmt sportlichen Charakter an.
Da dieser Zustand nur selten vollbewusst wahrgenommen wird, verlassen wir ihn schnell wieder, sobald Störungen oder Ablenkungen von Außen dominieren. Deswegen sollten wir diesen Zustand bestmöglich verteidigen, um ein höheres Bewusstsein zu erlangen.
Auch eine Förderung und Inspiration von Außen (z.B. durch den Chef, Partner, Kollegen) ist leicht möglich, wenn – wie zuvor beschrieben – die Sinne und Werte angesprochen werden (geistiger Trigger).
Werfen wir also den Ballast ab und lernen, wieder spielerisch zu denken. Wir müssen den konservativen „Ernst“ aus der Sache rausnehmen und uns wieder an unsere kindlichen Eigenschaften erinnern, die in diesem Sinne recht positiv waren. Damit ist nicht Unwissenheit gemeint, sondern Leichtigkeit, Neugierde, Tatendrang.
Zitate
„Lust verkürzt den Weg“
William Shakespeare (1564–1616)
„Der echte Reisende ist immer ein Landstreicher, mit Freuden und Versuchungen und der Abenteuerlust“
Konfuzius (551–479 v. Chr.)
Verweise
Hinweis: Wegen der substanziellen und elementaren Bedeutung der Vitalität ist sie eine der 7 Grundmotive der Intuistik.
Letzte inhaltliche Bearbeitung am 13.04.2022
Letzte Bearbeitung dieser Seite am 13. April 2022
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